Im Moment fühle ich mich wirklich ein bisschen wie das berüchtigte zweischneidige Schwert. Ich freue mich wahnsinnig auf den Herbst und kann es gar nicht mehr abwarten, dass die Temperaturen endlich wieder unter die 20 Grad-Marke klettern.
Bin aber auch schon ganz aufgeregt die Wohnung wieder gemütlich zu dekorieren, am Wochenende nicht dem Druck der Sonne zu folgen oder an einem Sonntag unbedingt etwas unternehmen zu müssen. Einfach mal alle fünfe grade sein, netflixen und sich was leckeres zu Essen kochen. Und wenn sich die Sonne dann doch nochmal blicken lässt, gibt es glaub ich kaum etwas schöneres als einen langen Spaziergang durch den in Herbstfarben getauchten Wald.
Aber „all romance aside“ fällt es mir doch jedes Jahr immer wieder genauso schwer mich vom Sommer zu verabschieden. Und ich hatte einen wirklich tollen Sommer! Ich glaube dies war auch der Grund, weshalb ich dieses Mal einfach etwas mehr brauchte, um mich von dieser Jahreszeit zu verabschieden – ein letztes Date… mit dir lieber Sommer und Freunden und gutem Essen und guten Drinks! Sich noch einmal fühlen, als wäre man in einem kleinen feinen Restaurant im Süden und könnte im Hintergrund sogar dem Meer lauschen.
Gesagt, getan – los ging es mit der Planung für ein letztes mediterranes Dinner. Die Menükarte stand relativ schnell – essen kann ich eben 😉 Und auch das Dekorieren zelebriere und genieße ich meist genauso wie den Abend selbst. Ich kaufte Blumen und Eukalyptus. Letzteren liebe ich besonders, da er selbst solo schon zum Hingucker wird, sich aber auch perfekt mit den unterschiedlichsten Blüten kombinieren lässt. Auf der Suche nach Kerzen, Stoffservierten und Co., schnöker ich super gern bei den üblichen Verdächtigen wie H&M oder Zara Home. Die Blumen sind ja meist der erste Eindruck, die Teller der zweite. Deswegen lege ich auch darauf sehr großen Wert und versuche hier gern ein weiteres kleines Highlight zu kreieren. So entschied ich mich für eine Kombination aus getrockneten Lavendelzweigen (passend zum Drink) und einem Eukalyptusblatt, um in diesem ganzen Naturflair zu bleiben.
Womit ich mich dieses Mal wirklich schwergetan habe, waren die Drinks. Ich wollte etwas Besonderes machen. Nicht nur den obligatorischen Wein in rot und weiß anbieten, sondern etwas, das nach Urlaub schmeckt, nach dem Meer, dem Wind und den Wellen. Wer in den letzten Jahren mal im Süden Europas unterwegs war, wird festgestellt haben, dass dort jede noch so kleine Strandbar mittlerweile über eine beträchtliche Gin-Tonic-Karte verfügt.
Generell finde ich, dass Gin zurzeit nicht nur in Kombi mit Tonic ein nicht grade kleines Revival feiert. Für mein Dinner glaube ich den perfekten Gin gefunden zu haben und entschied mich für den von Gin Mare (Achtung, Werbung, aber eeecht lecker ;)) Die Destillerie von Gin Mare befindet sich in einem kleinen, verschlafenen Küstendorf an der Nordostküste Spaniens, der Costa Dorada. Zur Herstellung werden Zutaten wie Thymian aus Griechenland, Basilikum aus Italien, Rosmarin aus der Türkei sowie Zitrusfrüchten aus Spanien verwendet, um den Gin zu aromatisieren. Eine Rundreise durch Süd-Europa, nur in flüssiger Form und ohne das Esszimmer zu verlassen quasi.
Mein Drink-Rezept für den Abend sah wie folgt aus:
LAVENDEL GIN & TONIC
50 ml Gin Mare
1 EL getrocknete Lavendelblüten
200 ml 1724 Tonic Water
1 Lavendelzweig
Die Zubereitung:
Gib einen Esslöffel der getrockneten Lavendelblüten in 250 ml kochendes Wasser. Lasse die Blüten ca. 5 Minuten in dem heißen Wasser ziehen. Fülle anschließend ein Glas mit Eiswürfeln und gib den Gin und das Tonic Water hinzu. Schöpfe nun zwei EL der Lavendelinfusion ab und gib ihn zu dem Gin und Tonic. Zum Schluss gut umrühren und den Drink mit einem Lavendelzweig verzieren. Fertig!
Wie sieht es bei euch aus? Fällt euch der Abschied vom Sommer leicht? Ich kann euch ein letztes Sommer-Dinner wirklich sehr empfehlen. Meine Gäste und mich hat es wirklich etwas in Urlaubs-Nostalgie versetzt. Es blieb nur noch zu sagen: Danke Sommer! Wir sehen uns nächstes Jahr wieder. Ich hoffe, du wirst genauso fabelhaft zu uns sein, wie dieses Jahr.
*Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Gin Mare entstanden.
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