Esst Ihr auch so gern wie ich? Ich liebe Essen – ob gesund oder ungesund, Essen ist Balsam für meine Seele! Ich brauche es um mich zu stärken, Kraft und Energie zu tanken. Nicht für jeden ist das so. Manche würde auch sagen, dass sie nicht essen können, wenn sie beispielsweise Stress haben. Ich hingegen brauche es und inzwischen auch wirklich regelmäßig. Früher gingen auch einfach drei Kaffee am Morgen und der Tag sowie meine Wenigkeit funktionierten ohne Probleme. Heute kann ich das nicht mehr. Ohne Frühstück gehe ich nicht mehr aus dem Haus. Neuerdings trinke ich morgens auch sehr gern ein Glas heißes Wasser, klingt komisch?. Vielleicht für den einen oder anderen, aber es beruhigt meinen Magen ungemein und gibt mir ein wohliges Gefühl. Probiert es mal. Mittags könnte ich allerdings ein Schwein essen. Keine Angst, nicht wirklich, aber ich sage das so gern. Ich liebe das Mittagessen, weil man hier so richtig schön reinhauen kann. Abends hingehen esse ich kalorienreduziert – viel Salat, Gemüse und Fleisch. Gern aber auch mal Sushi o. ä.
Wo kommt das Essen eigentlich her?
Das Thema „gesundes Essen“ wird für uns alle immer wichtiger. Wir hinterfragen die Herkunft und die Produktion immer mehr. Die Debatten darüber nehmen zu und die Stimmen dazu werden immer lauter. Obwohl ich noch lange nicht so konsequent bin, wie viele andere um mich herum, kaufe ich nicht mehr alles. Ich achte darauf, wo die Eier herkommen, ebenso das Fleisch. Wir essen verhältnismäßig wenig Fleisch und trotzdem fühle ich mich schon oft schlecht. Auch das Thema Lederherstellung, das Fell an unseren schönen Parkern, all das gibt mir schwer zu denken. Ich möchte wirklich konsequenter sein und eigentlich gar keine tierischen Produkte mehr essen oder tragen, falle aber leider oft wieder zurück in alte Muster. Wie ist es bei Euch? Befasst Ihr Euch mit dem Thema? Inzwischen gibt es ja auch viele Start-ups, die sich genau damit beschäftigen, was ich toll finde. Einkaufen ohne Verpackungen, das Recyceln von Lebensmitteln und Abfällen sowie das Kennzeichnen von Herkunftsorten. Wir haben fast alles im Überfluss und wissen es oft gar nicht zu schätzen.
Mein Mann und ich sitzen oft am Tisch und sprechen über das Thema. Oft ist das Resultat folgendes: „Ja wir wohnen ja in der Stadt, da kommt man so schlecht an frische und „ehrliche“ Produkte ran. Wenn wir am Stadtrand wohnen würden, könnten wir zum Bauern um die Ecke gehen und hätten ein besseres Gefühl.“ In gewisser Weise ist das wohl richtig, ABER es gibt so viele Wochenmärkte in Berlin, die fast zu 95 % regionale oder faire Produkte anbieten. Detour und NeoAvantgarde haben passend dazu eine echt coole Übersicht zusammengetragen, welche auf dem Berliner S-Bahn Plan die 70 besten Wochenmärkte abbildet. Diese finden meist an bestimmten Tagen der Woche statt und bieten fast alles für den wöchentlichen Einkauf: knackiges Obst, frisches Gemüse von Bauern aus der Region, Biofleisch und Ökoprodukte. Neben den Grundnahrungsmitteln findet man auch kulinarische Besonderheiten, wie Biowein, Büffelfleisch und orientalische Gewürze. Feinkosthändler bieten selbstgemachte Pasta, Manukahonig, Antipasti und Käse aus eigenen, kleinen Manufakturen an.
Für den kleinen und großen Hunger zwischendurch gibt es zahlreiche Streetfood-Stände und Imbisse, welche sowohl regionale als auch internationale Spezialitäten anbieten. Zum Beispiel gegrillten Ostseefisch oder persisches Fingerfood. Für die Entdecker bietet fast jeder Wochenmarkt in Berlin verschiedene Stände mit Kunsthandwerk, Trödel, Kleidung oder antiquarischen Büchern und Gegenständen. Ich war letzten Samstag erst am Kollwitzplatz, obwohl das Wetter so bescheiden war. Es macht Spaß überall zu schauen, Dinge auszuporbieren und Neues kennenzulernen. Die Atmosphäre ist eine ganz andere, als im Supermarkt. Es findet viel mehr Austausch statt, man wird angehalten zu kosten oder kommt mit Verkäufern ins Gespräch. Alles ist irgendwie entspannt, die frische Luft tut gut und der Stress kann gern Zuhause bleiben. Probiert es mal aus – Eure Seele, Euer Magen und Euer Gewissen wird es Euch danken.
*Dieser Beitrag ist in Kooperation mit dem Magazin NeoAvantgarde entstanden
2 Comments
Eine wirklich tolle Idee, ich war letzte Woche zum ersten Mal mit meiner Klasse in Berlin und bin mir sicher, dass ich auf jeden Fall nochmal hin muss, werde mir diesen Post speichern und verwenden:)
Liebe Grüße Kirsten
Liebe Kirsten, das freut mich sehr! Mach das gern und wenn Du Fragen hast, schreib mir gern jederzeit. Ganz liebe Grüße Sarah