Ich habe euch in meinem letzten Beitrag ja schon ein paar Einblicke in meinen Arbeitsalltag und meine Selbstständigkeit gegeben und weiß, dass das Thema für den ein oder anderen ebenfalls sehr spannend ist.
In den letzten drei Jahren habe ich es geschafft, einen Fulltime Job zu haben und nebenbei meinen Blog aufzubauen. Gut, ich gebe zu, ganz fulltime ist er nicht mehr, denn inzwischen arbeite ich nur 3 Tage die Woche fest. Dafür kann ich die restliche Zeit jetzt etwas ruhiger nutzen und mich um meinen Blog und alles, was damit zusammenhängt, kümmern.
Als erstes möchte ich dir sagen, dass der Weg bis hierhin alles andere als einfach war. Viele schlaflose Nächste, unzählige Arbeitsstunden und viele viele Zweifel. Aber es hat sich gelohnt und ich bin sehr stolz darauf. Besonders weil mich am Anfang doch viele wegen des Blogs belächelt und das Ganze nicht sonderlich ernst genommen haben. Ja ja, mach mal, haben sie gesagt. Mein Blog ist nun inzwischen gute drei Jahre alt und das letzte Jahr war für mich einfach unglaublich – ich würde es fast meinen Durchbruch nennen! Ich konnte so viele spannende Kooperationen umsetzen, tolle Partner kennenlernen und mich als Mensch unfassbar weiterentwickeln. Meine Skills haben sich in den verschiedensten Bereichen verbessert, erweitert und verändert.
Ich kann mir gut vorstellen, dass in dem ein oder anderen auch noch einiges mehr schlummert und du vielleicht einfach noch nicht weißt, wie du starten sollst oder dir bestimmte Situationen Angst machen. Aus diesem Grund habe ich meine wichtigsten Bausteine mal für dich zusammengetragen:
1. Du brauchst ein Ziel
Es ist egal, wie groß oder klein dieses Ziel ist, aber du brauchst eine Vision! Überlege dir, was am Ende bei deiner Arbeit herauskommen soll und wo du hin möchtest! Was soll am Ende des Tunnels auf dich warten! Mir war es ein bisschen der Drang danach, mich selbst zu verwirklichen. Etwas zu schaffen, das ich allein in der Hand habe und mir keiner reinreden kann.
2. Glaube an dich und deine Fähigkeiten
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass dieser Punkt wirklich nicht immer einfach ist. Wenn man einen Berg besteigt, fällt man hin und wieder zurück und auch mal hin! Das Wichtigste hierbei – steh wieder auf, geh weiter und denk an dein Ziel! Die Schrammen, Kratzer und blauen Flecken heilen und werden in Vergessenheit geraten, versprochen.
3. Fang einfach an
Inzwischen werde ich oft gefragt, wie mein Start in dieser ganzen Geschichte war und dass sie selber gute Ideen haben, sich aber nicht trauen. Letztens erst kam eine gute Freundin mit einer großartigen Idee auf mich zu! Und was soll ich sagen – ich meinte zu ihr – mach es und starte einfach! Du wirst am Anfang nicht perfekt sein und das Produkt oder deine Seite, dein Blog oder was auch immer, wird in einem Kinderschuh stecken!
Aber das ist total okay, denn der Weg ist das Ziel! So abgedroschen das vielleicht klingen mag, aber wenn ich eins in meiner Zeit als Designerin, Bloggerin, Texterin und Fotografin gelernt habe – man wird in allem, mit jedem neuen Schritt, der dazu kommt, besser!
Ihr wollt gar nicht wissen, wie aufgeregt ich war, als ich meinen ersten Blogartikel verfasst habe! Auch mein zweiter, dritter und sogar zehnter war für mich die Hölle, weil es einfach neu war! Ich habe nie zuvor wirklich geschrieben … und heute liebe ich das Schreiben!
4. Rückschläge sind okay
Auch dieser Punkt ist für mich heute noch furchtbar! Aber liebe Leute – das ist das Leben! Unsere Wege führen nicht immer nur geradeaus und die Menschen, denen wir begegnen, sind nicht immer aus dem gleichen Holz geschnitzt wie wir! Und das ist okay, denn an diesen Herausforderungen wachsen wir!
5. Nimm die Herausforderung an
Habe keine Angst vor dem Neuen, dem Unbekannten! Auch das klingt manchmal einfacher als es ist, ich weiß! Aber ich sage dir, neue Aufgaben machen uns stark! Sie bringen uns weiter und machen glücklich, wenn wir sie geschafft haben! Falls nicht, sind wir dafür um eine Erfahrung reicher und haben was fürs Leben gelernt! Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das sind zwar die schmerzhaftesten Lektionen aber dafür auch die bestens Learnings überhaupt!
5. Sei diszipliniert
Ja, was soll ich sagen, von nichts, kommt auch nichts. Um etwas zu erreichen, bekannt zu werden, etwas zu schaffen oder zu kreieren, muss man fleißig sein. Gerade wenn man ein Business neben einem anderen aufbaut, gehört eiserne Disziplin und ein starker Willen dazu. Sei aufmerksam, hör nach rechts und links, sei offen für Neues und ergreife Chancen, wenn sie sich zeigen.
6. Pausen sind okay, aufgeben jedoch nicht
Es wird immer wieder Phasen geben, an denen du dich fragst, was zur Hölle mache ich eigentlich hier und warum! Ich hatte so viele davon – frag meinen Mann oder meine Freunde. Aber genau dann musst du dir das Ziel wieder vor Augen führen und weitermachen! Schließlich bist du schon viel zu weit gekommen, hast viel zu viel Arbeit in die ganze Sache gesteckt, dass es einfach keine Option ist, jetzt aufzugeben!
7. Hol dir Hilfe
Wenn du welche brauchst! Dass du am Anfang nicht sofort alles allein kannst, ist völlig normal! Ich bin beispielsweise furchtbar im Bereich Programmierung. Ich kann das nicht und ich will das auch nicht können. Ich hasse Zahlen – nur die schwarzen auf meinem Konto, die finde ich ganz cool! Was ich sagen will, wenn es Bereiche gibt, in denen du (noch) nicht so stark bis schwach bist, such dir Hilfe. Ich habe einen Programmierer an meiner Seite und auch meine Steuer macht ein Steuerberater! Am Anfang habe ich meine Texte von meinem Mann gegenlesen lassen, das mache ich sogar heute noch – das ist völlig okay!
8. Pass auf dich auf
Eigentlich kommt dieser Punkt viel zu weit am Ende – für mich kam er sogar fast zu spät! Wenn du versuchst ein Hobby zum Beruf zu machen bzw. ein Business neben einem
anderen aufzubauen oder du als selbstständige arbeiten möchtest, sollte es das oberste Credo sein. Achte auf deine Auszeiten. Wege ab, ob das schlecht bezahlte Projekt den Aufwand wirklich wert oder eigentlich vielleicht nur ein Energiesauger ist. Ich weiß, wie reizvoll die ersten Anfragen und Vergütungsoptionen sind, aber hör auf deinen Körper, falls es ab und an doch zu viel ist – und das ist es öfter, als man es sich eingestehen möchte.
9. Finde Menschen, die dir gut tun
Wenn du eine Vision hast, brauchst du Menschen an deiner Seite, die an dich glauben und dir gut zureden, wenn du es nötig hast. Leute, die an dir zweifeln oder vielleicht sogar neidisch auf deine Idee und deinen Ehrgeiz sind, kannst und solltest du ignorieren. Du brauchst Menschen mit guten Energien und Empathien – keine Kraftsauger! Suche dir Menschen, die dich inspirieren, akzeptieren und mit dir gemeinsam träumen können. Diese solltest du festhalten, alle anderen kannst du gehen lassen.
Ich hoffe dir mit diesem Beitrag ein bisschen Kraft und Mut zusprechen zu können. Hast du vielleicht schon ähnliche Erfahrungen gesammelt? Her damit, ich finde eure Geschichten immer super spannend.
2 Comments
Liebe Sarah, wieder mal ein super Beitrag! Hut ab für das, was du in den letzten Jahren auf die Beine gestellt hast
Liebe Antonia, oh man ich freue mich riesig über deine Rückmeldung. Vielen lieben Dank, du Gute! Freut mich sehr, dass dir gefällt, was ich hier mache