Hausbau in Berlin, das ist unsere Kuechen-und Gundrissplanung
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Hausbau Teil 2: Die Küchen- und Gundrissplanung*

Oh man, ich kann Euch gar nicht sagen, wie happy wir sind, dass der erste Meilenstein in Bewegung gekommen ist. Die Erschließung (die Anschlüsse von Strom, Gas, Wasser und Medien) sowie Pfahlgründung sind nun durch und endlich kann unser Projekt vom eigenen Haus so richtig starten.

Wir hätten nie gedacht, dass alles so aufwendig werden wird – und das, obwohl es uns einige Stimmen prophezeit haben. Alles hat sich so viel länger hingezogen als gedacht. Aber das hört man ja irgendwie überall, oder? Unsere Anforderungen haben sich gefühlt jeden Tag geändert und wir mussten uns immer auf neue Gegebenheiten einstellen. Und das trotz Fertighaus – aber heute wissen wir, das ist völlig egal, wenn man eben nicht nur ein Haus von der Stange haben will.

Nichtsdestotrotz fügen sich die Bausteine gaaaaanz langsam aber sicher aneinander – so auch unsere Küche sowie unser Grundriss. Und da ich weiß, dass die meisten von Euch gern schon etwas Visuelles möchten, gibt es heute auch was zu sehen:

UNSERE KÜCHE

Sie ist bereits geplant, bestellt und auch fast bezahlt. Haha, finde den Fehler! Richtig, wo ist eigentlich das Haus dazu? Es ist so verrückt, wir haben bereits eine Küche gekauft, ohne, dass wir zu 100 % wissen, ob wir wirklich bauen dürfen. Oh man, was soll ich sagen, das Projekt ist einfach verrückt! Aktuell befindet sich unser Bauantrag noch in der Prüfung – also drückt gern alle fleißig die Daumen, dass alles genehmigt wird.

Zurück zu unserer Küche – wir lieben sie und glauben, dass sie im Haus richtig cool sein wird. Wir haben uns für eine dunkle Variante entschieden – anthrazitfarbene Betonoptik. Manche werden jetzt vielleicht aufschreien und sagen, dass das viel zu dunkel ist, aber da wir so viele Fensterfronten um die Küche herum haben, wird das Lichtspiel großartig sein – ähnlich wie auf dem Bild hier unten. Dazu haben wir einen hellen Holzboden ausgesucht: Eiche-Parkett natürlich! Dazu kommen dann noch ein paar schöne Accessoires und dann wird sie einfach richtig schön …

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UNSER GRUNDRISS

Ist inzwischen so gut wie fertig – hat ja auch nur ein schlappes Jahr gedauert! Bei uns war es tatsächlich der Fall, dass wir mit ihm schwanger gehen mussten und unser Architekt leider nicht den besten Support lieferte. So war es eigentlich komplett an uns, dafür zu sorgen, dass der Grundriss gelingt. Wir haben uns viele Nächte um die Ohren geschlagen und Sendungen sowie Internetseiten durch gescrollt, wie wir es am besten machen können.
Wir haben Grundrisse über Grundrisse gewälzt, aber man kann nicht einfach einen bestehenden nehmen, den man vielleicht toll findet und diesen auf den eigenen drüber stulpen – keine Chance. So saß ich oft an meinem Surface Pro und habe die einzelnen Bausteine geschoben. Wände eingezeichnet, Fenster verschoben, bestehende Elemente versetzt – es war manchmal wirklich zum verrückt werden.

In solchen Momenten war ich echt so froh, dass ich Grafikdesigner bin und gut mit den entsprechenden Programmen umgehen konnte. Wir haben fast alles digital gemacht. Auch in den Gesprächen mit unserem Bauleiter oder Architekten hat sich das Surface Pro in Kombination mit dem Surface Pen echt bewehrt. Wir konnten die Grundrisse direkt vor Ort zeigen, besprechen und auch entsprechend abändern.

Da man mit dem Pen direkt auf dem Display agieren kann und dieser auch so unglaublich präzise arbeitet, konnten wir so manche To Do’s schneller abschließen als gedacht. Es ist auch wirklich ein ganz anderes Arbeiten, als mit einer Maus oder einem Touchpad vor einem Laptop sitzend. Alles ist so viel flexibler und einfacher in der Handhabe – das hat mir sehr gefallen. Außerdem wiegt das gute Stück ja auch nichts, so dass ich es auch immer in der Tasche hatte. Wirklich toll! Da ich das Gerät auch beruflich viel nutze, könnt Ihr auch gern mal in meinem Beitrag „zwischen Blog und Festanstellung“ schauen, wie wahnsinnig vielseitig auch das Gerät noch sein kann.

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Unsere größten Herausforderungen im Bereich Grundriss waren folgende:

Die Raum bzw. Flächenverteilung

Wir wussten von Anfang an, dass wir im unteren Bereich schöne große Fläche haben wollten, die lichtdurchflutet sein sollen. Mein Mann wünscht sich Licht und ich den Raum. Am Anfang hatten wir im EG sogar viel zu viel Raum geplant und wussten gar nicht wohin mit dem Platz oder auch wie wir die Dinge stellen sollten. Also sind wir wieder zurück gerudert und haben wieder ein Zimmer hinzugefügt. Es ist Wahnsinn wieviele Fragen und Entscheidungen bis dato schon getroffen werden mussten, in der Hoffnung, dass es am Ende alles so rauskommt, wie wir es im Kopf haben!

Das Thema Fenster

War ein schwieriges Unterfangen. Wieviele Fenster, welche Art, welche Höhe und vor allem wo genau positionieren wir sie? Ich weiß wirklich nicht mehr wie oft wir dieses Fass wieder aufgemacht haben. Es gibt unzählige Fenstervarianten und Breiten – welche passt in welches Zimmer – Flügel oder Schiebeelement und dabei auch bloß die Kosten nicht aus den Augen verlieren. Puhhh … Wir haben nicht nur die Flächen immer wieder hin und her geschoben, auch unsere Kostenaufstellung wurde verdammt oft angepasst. Was ich am Anfang gern gewusst hätte – man muss beim Hausbau immer mit ca. 10 – 20 % extra Budget rechnen!

Der B-Plan

Ein nicht zu unterschätzender Baustein in der gesamten Hausplanung. Er gibt vor, was man auf dem Grundstück bauen darf und was nicht. So hatten wir einige Vorgaben wie z.B. den Fakt, dass wir nur ein 1 1/2 Geschosser bauen dürfen oder, dass nur in einem bestimmten Bereich unseres Grundstückes gebaut werden darf. Außerdem muss es ein Spitzdach werden, damit es sich ins Gesamtbild einfügt. Falls Ihr mal vor habt zu bauen – schaut Euch als allererstes den B-Plan an. Den kann man übrigens auch online einsehen, sofern es einen gibt.

Der Kniestock

Für alle denen dieser Begriff völlig fremd ist, der Kniestock definiert ab welcher Höhe eine Dachschräge im OG anfängt. Eigentlich hätten wir natürlich sehr gern einen klassischen Zweigeschosser gebaut und damit schöne hohe Decken gehabt. Der B-Plan gab aber etwas anderes vor – nämlich Schrägen im Dach. Und wie hoch diese sein dürfen gibt der Vermesser bzw. das Bauamt vor. Wir versuchen unser Glück jetzt mit 1,60 m (das heißt die Dachschrägen fangen erst bei 1,60 m an). Im besten Fall haben wir dadurch trotzdem schöne hohe Decken mit einer leichten Schräge.

Ihr seht, es gibt so viele Themen, die beachtet werden müssen, wenn es nur an das Thema Grundriss geht – vom Hausbau selbst mal ganz abgesehen. Um Euch beim Grundriss ein wenig unter die Arme zu greifen, habe ich eine kleine Grundriss Checkliste für Euch erstellt. Die wichtigsten Fragen, die Ihr Euch stellen solltet, bevor Ihr mit der Hausplanung startet. PS: Hier unten könnt Ihr schon mal eine Anmutung von unserem Haus sehen …

Na, was sagt Ihr zum Grundriss und zur Küche? Habt Ihr Lust auf mehr?

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*Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Microsoft entstanden

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3 Comments

  • Reply Bädermax 22. Juni 2018 at 7:42

    Sehr schöner Grundriss Wenn ihr noch Inspirationen für eure Bäder sucht, schaut gern mal in unseren Instagram-Account https://www.instagram.com/baedermax/

    Liebe Grüße
    Urs von Bädermax

  • Reply Aline 29. Mai 2019 at 8:36

    Hi, ich bereite mich gerade vor meine eigene Küche entsprechend zu entwerfen und fand deinen Blogbeitrag wirklich sehr hilfreich. Ich werde deine Tipps nutzen!!
    Aline

    • Reply Sarah 31. Mai 2019 at 10:51

      Liebe Aline, ach das freut mich sehr zu hören Viel Erfolg euch!

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